Atomkraftgegner gehen auf die Straße

Freiburg (dpa/lsw) - Mehrere hundert Atomkraftgegner aus Deutschland und Frankreich haben am Samstag in Freiburg gegen die Energiepolitik der beiden Regierungen protestiert. An einer Kundgebung und einer Demonstration durch die Freiburger Innenstadt beteiligten sich rund 700 Menschen, sagte ein Sprecher der Polizei. Die Veranstalter sprachen von 1400 Teilnehmern.

3,600 anti-nuclear protesters in drizzly cold in German Baltic town, more action coming across the country

In Greifswald on the German Baltic Coast 3,600 people took part in an anti-nuclear rally in drizzly cold weather on Saturday. They were demonstrating against the imminent transportation of nuclear waste from France for storage in the nearby coastal resort of Lubmin. Activists hope that many protesters will travel to the area next week to take part in rail actions against that consignment and others to follow soon. In Freiburg, southwest Germany, there was also an anti-nuclear demonstration as French and German leaders met there for a summit.

3600 in Greifswald bei nasskaltem Sprühregen

Liebe FreundInnen, in Greifswald demonstrierten nach Angaben der örtlichen Initiativen am Samstag bei nasskaltem Sprühregen 3600 Menschen gegen den Castor-Transport von Südfrankreich ins Zwischenlager Lubmin - das ist ein toller Erfolg für die monatelange harte Arbeit vor Ort! Wir hoffen, dass nächste Woche viele Leute an die Ostsee fahren und dort mithelfen, gegen diese neue Castor-Fuhre zu protestieren. Auch in Freiburg fand am Samstag aus Anlass des dt.-franz. Gipfels eine Anti-Atom-Demo statt. Aktuelle Infos auf www.lubmin-nixda.de und www.contratom.de. Am Sonntag geht es im Münsterland in Ahaus weiter.

Ahaus/Wulff/Greifswald

Liebe Freundinnen und Freunde, nun hat der schwarz-gelbe Bundespräsident Wulff die AKW-Laufzeitverlängerungen durchgewunken - auf dem Gesetzesblatt mag damit die Atomlobby vorerst gewonnen haben, aber politisch und gesellschaftlich werden sie damit nicht durchkommen. Unterdessen will Niedersachsens Ministerpräsident McAllister mit Merkel über eine “Umleitung” der nächsten Gorleben-Castoren nach Ahaus oder in ein anderes Standort-Zwischenlager sprechen - Atommüllverschiebung löst eben kein Problem und wer AKWs immer weiter laufen lässt, wird im Atommüll ersticken!

Proteste in rund 50 Städten gegen Castortransporte nach Lubmin und Majak

AtomkraftgegnerInnen in rund 50 deutschen Städten haben vielfältigen Protest gegen die geplanten Castortransporte angekündigt. Als Auftakt wollen am kommenden Nikolaus-Montag, den 6.12.2010, mehrere Tausend MontagsspaziergängerInnen unter dem Motto “Atommülltransporte? Non! Njet! NiX da!” auf die Straße gehen. Nach dem öffentlichkeitswirksamen Gorleben-Castor, sollen nun ohne großes Aufsehen schon Mitte Dezember zwei weitere Castortransporte quer durch Deutschland rollen. Sowohl der Transport aus dem südfranzösischen Cadarache ins vorpommersche Lubmin bei Greifswald als auch der Transport von Ahaus ins russische Majak sind für den 14.-16. Dezember angesetzt. Jedoch melden sich AtomkraftgegnerInnen zu Wort und machen der Bundesregierung einen Strich durch die Rechnung: “Mit uns wird es keine Castortransporte in ‘stiller Nacht’ geben. Wir wollen den Transporten zu trauriger Popularität verhelfen, damit die ständigen Gefahren von Atomtechnologien nicht in Vergessenheit geraten,” kommentiert Freya Rudek des Lüneburger Aktionsbündis gegen Atom (LAgA).

Thousands expected to protest against nuclear waste delivery to Baltic Coast resort

Protests against the mid-December delivery of nuclear waste from Cadarache in southern France to the interim storage hall in Lubmin on the Baltic Coast are projected to get substantially bigger than previously expected, predicts Felix Leipold of the Rostock Anti-Nuclear Network. A networking conference in Greifswald on 21 November to organise the protests against the senseless transportation of highly radioactive waste brought together some 45 activist organisations from all over northern Germany.

Massenhafter Protest gegen Castor nach Lubmin angekündigt

Die Proteste gegen den Castor-Transport Mitte Dezember aus dem südfranzösischen Cadarache ins vorpommersche Zwischenlager Nord/Lubmin-Rubenow bei Greifswald werden deutlich größer ausfallen als bisher erwartet, resümierte Felix Leipold vom Rostocker Anti-Atom-Netzwerk. Bei einem Vernetzungstreffen in Greifswald am 21. November zur Organisation der Proteste gegen den unsinnigen hochradioaktiven Atommüll-Transport waren ca. 45 Organisationen aus dem gesamten norddeutschen Raum vertreten.

Eilt: 15./16. Dez. Ahaus-Russland-Castor - via Frankreich ?!

Liebe FreundInnen, offensichtlich wollen Sachsen und die Bundesregierung trotz aller Kritik und Protest auf Gedeih und Verderb die Ahaus-Castoren nach Majak bringen: Die Anti-Atom-Initiativen haben von mehreren Seiten erfahren, dass für den Castor-Transport der 15./16. Dezember vorgesehen ist. Wenn sich kein deutscher Hafen findet, sollen die Castoren womöglich zur Verschiffung nach Frankreich gebracht werden. Es hätte dort bereits Anfragen gegeben!!!

Weihnachten auf den Schienen - Castor-Transport rollt nach Lubmin!

Pressemitteilung und -einladung zur Berichterstattung
HRO/HGW 12.11.2010. Vom 21. bis 23. Dezember wird ein Transport mit hoch radioaktiven Castor-Behältern aus dem französischen Cadarache nach Lubmin rollen. Ein breit angelegtes Bündnis aus verschiedenen Vereinen, Initiativen, Organisationen und Privatpersonen organisiert für diese Tage Aktionen in Lubmin, Greifswald und ganz Mecklenburg-Vorpommern, um gegen den Castor-Transport zu demonstrieren.